In der Natur gibt es außer in den Wüsten, keine kahlen Böden.

Deshalb sollten auch wir in unseren Gärten mulchen um den Kreislauf der Natur folge zu leisten.

Aber was genau ist „Mulchen“?

Die Natur mulcht sich selbst, indem sie abgeworfene Blätter, Zweige, Nadeln usw. auf dem Boden fallen lassen.

Es entsteht dadurch eine zweite schützende Schicht, die mit der Zeit zersetzt wird und den Boden mit neuer Nährstoffen versorgt. Die Mulchedecke schützt den Boden vor äußeren Einflüssen wie Wind, direkte Sonneneinstrahlung, Schlagregen usw.

In unseren Gärten, wo wir in den Natürlichen Einfluss eingreifen, sollten  wir also mulchen um die Vorteile zu genießen.

Eine Mulchdecke schützt den Boden vor:

  1. Austrocknung durch die direkte Sonneneinstrahlung
  2. Starken Winden
  3. Starker Regen
  4. Verkrustung und Rissbildung
  5. Überhitzung
  6. zu tief gehenden Frost
  7. stark schwankende Temperaturen
  8. zum größten Teil vor Samenunkräuter
Trockene Erde Risse
Rissiger Boden

Mulchen ist das ausbringen von z.B. Rindenmulch, Grasschnitt, u.ä. auf einer kahlen Fläche.

Mulcht man nicht, ist die Nackte Erde den Witterungseinflüssen schutzlos ausgeliefert. Die Sonnenstrahlen dörren die Erde gnadenlos aus und die Feuchtigkeit im Boden verdunstet rasch.
Der Wind wirbelt dann die staubtrockene Erde auf der Oberfläche auf und trägt sie davon.

Der Regen kann ungehindert auf die Oberfläche der Erde schlagen und verdichtet dadurch die feine Struktur der Erde und verschlämmt sie. Unter dieser verdichteten Kruste sind die Luftröhrchen der Erde verstopft, Frost kann Tief in die Erde eindringen und lähmt das Bodenleben.

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Die Vorteile des Gärtners beim Mulchen

Die Vorteile beim ausbringen einer Mulchschicht bekommt auch der Gärtner zu spüren.

  • Der Gärtner muss weniger Hacken, weil der Boden durch die Zersetzung des Mulchmaterial locker bleibt.
  • Weniger „Unkraut“ jäten, weil zum größten Teil das Unkraut unter einer Mulchschicht erstickt und nicht zum keimen kommt.
  • Weniger Gießen, weil der Boden unter der Mulchschicht keine Feuchtigkeit verliert.
  • Weniger Düngen, weil durch die Zersetzung des Mulchmaterial durch die Mikroorganismen reichlich Nährstoffe und Humos entsteht.
  • Fallobst fällt weicher.

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