Richtiges gießen der Pflanzen ist nicht schwer. Worauf Sie achten sollten und wann die beste Zeit zum gießen ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Der richtige Zeitpunkt zum gießen

Gießen Sie ihre Pflanzen nicht in der prallen Sonne. Sie verbrauchen dadurch sehr viel mehr Wasser, weil zuviel verdunstet und winzige Wassertropfen auf den Pflanzen wie ein Brennglas wirken können und Ihre Pflanzen verbrennen.

Die frühen Abendstunden sind zwar schon um einiges besser aber es verdunstet immer noch zuviel Wasser, weil der Boden noch zu aufgeheizt ist.
Abendliches gießen lockt und lädt auch Schnecken an. Sie finden dann optimale Bedingungen vor, die sie auch garantiert annehmen werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, durch das späte Wässern, haben Pilzkrankheiten gute Bedingungen zu entstehen, da die Feuchtigkeit auf den Pflanzen zu lange stehen bleibt.

Früh morgens, am besten um 4 Uhr ist die optimale Zeit um die Pflanzen zu gießen. Der Boden ist dann abgekühlt und es verdunstet kaum noch Wasser, die langsam aufgehende Sonne lässt die feuchten Pflanzen abtrocknen und der Pilzbefall wird dadurch minimiert, die Schnecken, haben nur noch wenig Zeit sich ein Versteckt zu suchen um die pralle Sonneneinstrahlung zu entkommen.

Ist Ihnen die Uhrzeit zu früh?

Kein Problem. Es gibt im Handel automatische Bewässerungsanlagen, die zeitlich programmierbar sind. Eine Auswahl von Bewässerungssystemen finden Sie hier: zum Bewässerungssystem*

Mit wie viel Wasser sollte ich wässern?

Bevor wir die Frage auflösen, sollte man noch klären, welches Wasser man am besten benutzt. Regenwasser zum wässern ist optimal. Unser Trinkwasser ist auch geeignet, enthält aber zuviel Kalk und ist in der Regel zu hart. Einige Pflanzenarten können dadurch kaputt gehen.

Da wir jetzt wissen, dass Regenwasser die beste Lösung ist, klären wir jetzt die Wassermenge, die wir unseren Pflanzen geben sollten.

Eine Regel besagt:

Je größer die Blätter und je sonniger der Standort, desto mehr Wasser braucht die Pflanze!

Dies gilt aber wiederum nicht für Mediterrane Pflanzen. Die kommen in der Regel mit viel weniger Wasser aus und überstehen auch kleine Dürrezeiten.

Neu ausgepflanzte Pflanzen, benötigen zum Start eine tägliche Versorgung von Wasser. Achten Sie darauf, ob die Erde noch feucht ist. Ist Sie noch feucht, gießen Sie nicht. Ist sie hingegen trocken, wässern Sie.
Im Handel gibt es sogenannte Feuchtigkeitsmesser. Mit diesen Messgeräten kann man ganz einfach den Feuchtigkeitsgehalt im Boden messen. Wir haben für Sie einmal einige Geräte getestet. Hier geht es zum Test.

Überwässern Sie aber nicht Ihre Pflanzen. Gießen Sie zuviel, bilden sie weniger Wurzeln, da sie sich ja nicht danach bemühen müssen. Im schlimmsten Fall können die Wurzel faulen.

Deshalb gießen Sie viel bis die Erde vollgesaugt ist und warten dann einige Tage ab bis die Erde wieder trocken ist. So verhindern Sie ein Faulen der Wurzeln.

Bevor Sie sich Pflanzen für Ihren Garten kaufen, informieren Sie sich über den Wasserdurst Ihrer Pflanze.

Nach ein Tipp: Mulchen hilft den Wasserverbrauch zu reduzieren.

Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Wasserpflanzen und Sumpfpflanzen brauchen natürlich „nasse Füße“.

Um das Wasser da hin zu bekommen, wo es hin soll, sollte man sich einen Graben in Kreisform um die Pflanze ziehen (siehe Foto) dann einfach in den Graben das Wasser gießen und schon läuft es dahin, wo es hin soll.

Bewässerungsgraben und Zucchinipflanze
Ein Bewässerungsgraben um eine Zucchinipflanze

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